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MoBaQ – Studie
Prof. Dr. Dietrich Kurz & Dr. Thomas Fritz
Die Schwimmfähigkeit der Elfjährigen
Es gibt vermutlich einen breiten gesellschaftlichen Konsens, dass möglichst alle Kinder schwimmen lernen sollten. Dieser Konsens beruht bei genauerer Betrachtung weniger auf der Befürchtung, dass Nichtschwimmer höher gefährdet sind zu ertrinken, als auf der Überzeugung, dass Kindern, die nicht schwimmen können, der Zugang zu wertvollen Lebensbereichen verschlossen bleibt. Den Besuch von Schwimmbädern, den Urlaub an der See, Wassersport jeder Art wird nur eingeschränkt genießen und als Elemente der Lebensführung stabilisieren können, wer über eine gewisse Sicherheit im Schwimmen verfügt. Solche Praktiken sind jedoch für viele Menschen Teil eines bewegungsaktiven und damit auch gesunden Lebensstils. Sie sind zwar prinzipiell nicht unersetzbar, aber ohne eine grundlegende Schwimmfähigkeit fehlen bedeutsame Optionen.
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(Quelle: Uni-Bielefeld)

Rede von Manfred Peppekus anlässlich der Fachtagung Schwimmen
„Er kann weder lesen noch schwimmen – Bildungsmisere in NRW?“
Meine Damen und Herren,
nach den beiden wissenschaftlichen Vorträgen jetzt also ein Beitrag zur The-matik von dem für Schwimmsport zuständigen Fachverband. Als ich vor Wochen gebeten wurde, eine Überschrift für das Thema abzugeben hatte ich noch gedacht, das wäre ein wenig provokativ. Bei den Ergebnissen die wir eben von Ihnen, Herrn Kurz, gehört haben, ist es eigentlich nicht mehr provokativ, sondern einfach nur eine Feststellung, denn auch das, wo wir gar nicht drüber sprechen wollten, Sie haben auch das Lesen noch erwähnt und das macht uns bestimmt sehr nachdenklich.

Meinen Beitrag habe ich gegliedert in Geschichte, Fakten, Resultate, Notwendigkeit des Schwimmenlernens, obwohl wir da schon viel drüber gehört haben, Konsequenzen und Maßnahmen und natürlich die berechtigte Frage, welche Maßnahmen macht denn der für Schwimmsport zuständige Fachver-band. Erstaunlicherweise gibt es die ersten Hinweise über das Schwimmen in einem Alter von 8000 Jahren, es sind diese Felsmalereien die Sie unten sehen in der Höhle in der Libyschen Wüste. Es ist natürlich so, dass man es bei diesem Springen nicht erkennen kann, aber es gab damals Aufzeichnungen, dass im Gleichschlag geschwommen wurde, d. h. also so ungefähr wie im Brustschwimmen.
>> mehr lesen: Vortrag Peppekus
(Quelle: Schwimmverband NRW, www.swimpool.de)

G. Volck: Schulisches Schwimmen heute – Versuch einer Standortbestimmung
Bevor ich auf die eigentliche Thematik meines Vortrages zu sprechen komme, erlauben Sie mir zu Beginn meiner Ausführungen einen kleinen Rückblick auf die Ziele und Inhalte des schulischen Schwimmens. Es soll zeigen, dass vieles von dem, was wir anstreben und vereinzelt auch umsetzen, bereits seit längerem gefordert wurde und dass wir völlig neue Konzepte eigentlich nicht benötigen.

Wirft man einen Blick in die Rahmenrichtlinien der 1970er Jahre, so wird sehr schnell erkennbar, dass Ausrichtungen wie auch Argumentationsmuster zum Schwimmunterricht vornehmlich auf die Verbesserung der Leistung (Zeit) in den vier Schwimmarten mit ihren Starts und Wenden zielten. Auch in den Methodikschriften, die sich stets als Anleitungen für Schule und Verein verstanden und sich somit an Lehrer und Übungsleiter/ Trainer wandten, wird Schwimmen in diesem Zeitraum als Technikschulung verstanden, andere Aktivitäten wie Wasserball, kleine Spiele oder das Springen erscheinen – wenn überhaupt – als vorbereitende Übungen oder Randerscheinungen. Ein eigenständiger Wert bzw. eine eigenständige Bedeutung wurde ihnen kaum zugesprochen.
>> mehr lesen: Vortrag G. Volck